Geknallt

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Kai

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Re: Geknallt

von Kai am 19.12.2011 20:10

Das Vorglühen, das "Bewußtmachen, das man mit dem Target" verbunden ist und dann das Klarmachen, das man jetzt gezielt nur das Wesentliche das Targets möchte, war das "Entscheidende". Und dann laut gefragt: Das Wesentliche Merkmal zur Wiedererkennung. Und dann gezeichnet und notiert. Dabei kommt natürlich auch Gedöns bei raus - deswegen haben diese Sitzungen ja auch mehrere Stunden gedauert. Immer wieder neu ansetzen, immer wieder Zeichnen. Lange "Vorgeglüht", immer so gut um eine Stunde lang. Mein Autounion-Target hatte irgendwas zwischen 6-8 Stunden gedauert, ich habe die ganze Nacht dran gesessen; bin dann ins Bett und habe beim Frühstück den Kreis und den Turm malen müssen. Da brauchte ich dann aber auch nichts mehr machen. Die Sitzungen habe ich nur beendet, weil ich die Schnauze voll hatte und ich dachte: Nun reichts mal.

Obwohl...mit fällt gerade ein Target ein, das mit dieser Art nur 30 Minuten dauerte: Howie sollte an ein Foto denken, das er mir in den nächsten Tagen eintüten würde. Ich bin dann ins Nebenzimmer, habe das gemalt, was mir reinkam und habe ihm dann gesagt: "Also, da ist ein Subjekt, das hängt überkopf an einem Band oder Seil und taumelt so herum. Mir ist ganz schwindelig, ich musste da raus" - Howie hatte an ein Foto gedacht, das eine Spinne überkopf an ihrem Faden hängend zeigte.

Ich kanns Dir nicht genau erklären. Teilweise denke ich, das es mit dem "Winkel" des Geistes zu dieser Angelegenheit an sich zusammenhängt - also quasi eine selbtsgebaute NLP, die einem "indoktriniert", dass das Target fertig getroffen ist.

Man muss dann nur noch solange zeichnen, bis der ganze Schrott weg ist. Der ganze Prozeß ist intensiv - ich bin da ja auch nie rein, indem ich mich so ein paar Minuten sammelte und dann mal anfing. Aber das ist bei jedem dann anders. Es gibt ja kein Regelwerk; es liegt vielleicht nur an der Haltung dazu und wie ernsthaft ich das nun annehme und umsetze. Aber dafür gibt es eben keine Maßstäbe. Damals war der gesamte Vorgang ja auch noch recht jungfräulich...also überhaupt gar nicht vorbelastet, in dem ich davon gehört habe (das es gehen könnte).

Versuch es doch mal damit, das jemand anderes an ein Bild denkt und Du darauf einsteigst. Vielleicht geht es einfacher, wenn Menschen, die Du kennst, sich auf ein Bild einstimmen.

Ein Punkt war zumindest für mich in dieser RV Sache sehr wichtig: Ich blieb fast zwei Jahre mit RV völlig autark. Keine Gespräche (bis auf meinen Tasker beim Öffnen von Umschlägen) und einige Emails mit MJ hatte ich das Glück, 7 Tage die Woche immer so ca. 10-12 Stunden am Tag mir um/mit RV einen Kopf zu machen. Wichtig war wohl auch, das ich mir das alles selber erarbeiten musste mit dem RV: Also nicht vorgefertigte Strukturen übernehmen konnte, sondern alles aus MJs Buch selber aufbauen musste und so aber das Protokoll gut "begriff". Daraus entwickelte sich dann ein Ansatz, der später für das Arbeiten "ohne Protokoll" (scheinbar) wichtig war. Aber das sind sicherlich nur Randbedingungnen, die bei mir "wichtig" waren - und keine Regel für andere aufstellen.

Ich kann Dir nur raten, Dich selber nicht zu verunsichern und die Vorbereitung auf den Einstieg gründlich vorzunehmen.

Heute ist es im Alltag meist so, das ich aufm Sofa sitze, döse oder TV gucke (meist das Gleiche) und dann plötzlich auf Aufzeichne. Ich habe immer was zu Schreiben dabei. Das, was ich dann notiere, hat größtenteils mit meinem Leben zu tun: Meist Zukünftiges (so 2 Jahre vorraus). Aber das ist eine andere Geschichte

Bleib dran, sei ein Terrier!

Antworten Zuletzt bearbeitet am 19.12.2011 20:48.

systemlord

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Re: Geknallt

von systemlord am 19.12.2011 23:10

Liest sich sehr interessant und spannend, deine Technik die eigentlich keine ist. Denke schon dass das dann der nächste Schritt ist, nach dem Protokoll, wo man dann einen spielerischen (intuitiveren?) Umgang damit hat. Der Kanal ist quasi geöffnet und das "Fliegen" kann beginnen. Momentan fühle ich mich dafür allerdings noch nicht bereit, bzw. möchte erst noch ausführlich mit dem Protokoll die RV-Welt erkunden.

Vor ein paar Tagen saß ich im Zug in einem leeren Abteil und hatte mir aus Langeweile quasi geistig die Aufgabe gestellt: Beschreibe das Aussehen der Person die du als nächstes siehst. Wörter wie gestreift, blau, rot und älter sind hineingekommen. Und als ich aufstand um zur Tür des Abteils zu laufen kam mir eine ältere Schaffnerin entgegen mit blau-gestreifter Jacke und roter Krawatte...

Und klar bleib ich dran, dafür finde ich das alles viel zu spannend. *kläff*

"Die wollen die Leute draußen vor uns Irren schützen, aber dabei sind die Leute draußen genauso verrückt wie wir. Weißt Du, was das ist, 'verrrückt'? Das, was die Mehrheit für verrückt hält!" (12 Monkeys)

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Kai

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Re: Geknallt

von Kai am 20.12.2011 20:04

Die Technik, die keine ist, ist eigentlich die Technik² .... oder Human³. Nein, wenn die Technik sich am Ende selbst begegnet und dadurch das Maximum aus sich selber zog - dann öffnet sich der Nullkanal. Ich weiß, was Du meinst, war bei mir letztendlich auch nicht anders. Der Trick dabei war, das es keinen sichtbaren Trick gab...eine Art absolutes Funkloch, aus dem dann doch die "Lösung" gekommen ist. Darauf  muss man selber kommen und dazu gehört das, was Du sagtest. Wenn Du nicht selber drauf kommst, kommst Du nie drauf - was logisch klingt, ist allerdings konträr zu dem, was Normal ist: Ein Kurs, eine Anleitung, ein Verein, eine Gruppe, eine Kausalität - all´ das ist es nicht, obwohl man es eigentlich nur so kennt. Aus der Aufhebung entsteht die Lösung. Dein Löffel muss über den Tellerrand wollen, auch wenn ihm dabei unheimlich wird.

Du wirst sicher der nächste Experte für die Bahn Was gäbe es spannenderes



Antworten Zuletzt bearbeitet am 20.12.2011 20:05.

Goldblatt

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Re: Geknallt

von Goldblatt am 20.12.2011 22:01

@Kai:
"Aus der Aufhebung entsteht die Lösung." Das habe ich auch so erfahren und dem kann ich nur zustimmen. Wenn man in einen Fokus kommt, der eigentlich gar kein Fokus mehr ist, sondern das "Nullpunktfeld", können diese Dinge geschehen. Wobei ich der Meinung bin, dass sie sehr wohl wiederholbar sind. Aber nicht, wenn man es willentlich hervorrufen möchte, sondern nur, wenn man nicht mehr (daran) DENKT.

Es ist ein Prozess, der in einer bewussten Präsenz möglich wird. Je öfter wir es schaffen, in diesen gegenwärtigen Zustand der Losgelöstheit zu kommen, desto mehr werden diese Geschehnisse möglich.
z.B. Halte ich an einem Gedanken, ein Bild oder ein Wort fest, so wird aus diesem konzentrierten Gedanken ein losgelöster Seinszustand. Durch wiederholtes Training erschaffe ich die Materie. Spin für Spin, Atom für Atom, bis es sich in meiner Realität materialisiert. Habe ich dieses manifestiert und mir somit zu Eigen gemacht, kann ich diesen Prozess immer wieder neu erschaffen. Ich habe eine Akzeptanz geschaffen und somit eine Verknüpfung in meinem Neuronetz.
Und so beginne ich wieder. Nicht durch "Wollen", sondern wenn der ganze gedanklilche Schrott weg ist, so wie Kai es treffend formuliert hat.

Ich habe auch verschiedene wunderbare Erfahrungen, wie ein Strahl (aus aufrichtiger Liebe), der im losgelösten Zustand aus der Brust kommt und verschiedene Wahrnehmungen. Einige Zeit hatte ich richtig Mühe mit der Akzeptanz von verschiedenen E-Geräten, Mobiltelefon ua.   Dann gehen diese Dinger immer wieder kaputt. Inzwischen habe ich einen Kompromiss erreicht und ein ganz normales schnurgebundes Telefon. Seitdem ist Ruhe.

Antworten Zuletzt bearbeitet am 20.12.2011 22:08.

Kai

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Re: Geknallt

von Kai am 20.12.2011 22:51

Ja, wiederholbar wird es, wenn es nicht willentlich geschieht. Allerdings ist das ja dann keine Wiederholbarkeit - sondern ein erneutes Erscheinen auf weiterer Ebene. Das, was Du mit Materie erzeugen meinst, nenne ich Situationen. Allerdings gibt es da Grenzen: Du wirst keine Materie - oder Situationen - erzeugen, die nicht in dieser Zeit sein können. Der Mensch kann es bis zu einem gewissen Grad, darüber hinaus findet nichts statt, was nicht in der Zeit des Menschen sein kann, der es "macht". Es wird immer abbrechen Als alter Telekommunist kann ich Dir zu schnurgebundenen Telefonen nur gratulieren.

Antworten Zuletzt bearbeitet am 20.12.2011 22:53.

Karsten

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Re: Geknallt

von Karsten am 24.12.2011 01:22

Wenn Du sagst, daß Du 6-8 Stunden an einer Sitzung gesessen hast, tauchten dann die besten Ergebnisse irgendwo in dem Prozess auf, neben den Schlechten/Allgemeinen, oder wurden die Ergebnisse mit der Länge der Sitzung immer besser, genauer und detailreicher und somit auch "richtiger"?

Soll heißen, ob Du passende Ergebnisse aus all den Daten herausgepickt hast oder nur das was am Ende sozusagen dabei rauskam.

Ich gehe davon aus, daß Du innerhalb dieser 6-8 Stunden nicht ununterbrochen geschrieben hast, sondern "kreative" Denkpausen eingelegt hast? Das könnte erklären, weshalb Du nicht müde wurdest... so lange kann sich kein Mensch konzentrieren.

Remote Viewing Projekte - Letztes Update: 17. Januar 2012

Antworten Zuletzt bearbeitet am 24.12.2011 01:24.

Kai

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Re: Geknallt

von Kai am 27.12.2011 19:54

Es war ein Zustand. Ich habe auch einfach mal nur an die Wand gestarrt oder auf dem weißen Papier innegehalten. Also nicht konstant geschrieben. Es war ja präsent in der Hand zu spüren und ich versuchte mich mit dem Fragen zum "korrekten Zeichnen" im Slot zu halten. D.h. ich habe auch nur diese ca. 12 Seiten gezeichnet, worauf dann meist auch nur der Auto Union enthalten war. Der Zustand hielt sich lange - ich bin also nicht mal eben "zur Tanke" gegangen oder so, sondern döste, trieb, malte, döste, trieb, malte, döste - immer jedoch die Frage nach dem Wesentlichen des Targets aufrecht erhaltend. Ich konnte es mir nicht erklären, warum ich immer diesen "scheiß Wagen" auf dem Zettel hatte.  Dieses "Dauer-Schwebe-Dösen-Malen-Schweben" (mit einem "Ziel" oder "Anliegen") konnte ich tatsächlich immer über Stunden halten. Es war dann in diesem Prozeß auch keine Konzentrations"übung" in dem Sinne mehr, sondern ein Schwebezustand, der sehr "kraftvoll" war - aber nicht blöde abdriftend, sondern sehr bewußt und fokusiert. Der Zustand hielt sich einfach; es war keine Frage des Konzentrierens, sondern des "fallen lassens". Bei mir zumindest. Aus diesem Zustand entstanden ja dann die kleinen Randphänomene.


Antworten Zuletzt bearbeitet am 27.12.2011 20:09.
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